Unser Fachbereich stellt sich mit großem Engagement der täglichen Herausforderung, die Schülerinnen und Schüler nicht nur bestmöglich auf die zentralen Prüfungen zum Erreichen des Mittleren Schulabschlusses (MSA) oder des Abiturs vorzubereiten, sondern dabei auch noch Freude am Lesen zu schüren sowie an kontroversen Diskussionen oder auch an der kreativen Gestaltung eigener Ideen. Das im Rahmenlehrplan ausgewiesene Kompetenzmodell dient uns dabei als Orientierung.

Als integrierte Sekundarschule folgen wir im Fach Deutsch dem Prinzip der Binnendifferenzierung, um das individualisierte Lernen voranzutreiben und jedem Schüler und jeder Schülerin dabei zu helfen, den individuell höchstmöglichen Schulabschluss zu erreichen. Inzwischen sind wir aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wahre Profis im Differenzieren und auch die Lernenden können gut einschätzen, welcher Lernweg sie in einer konkreten Unterrichtssituation weiterbringt, getreu dem Motto „Viele Wege führen nach Rom“. Beispielsweise kann das Erschließen eines Sachtextes erleichtert werden durch die Hervorhebung von Schlüsselwörtern oder ein Glossar mit Worterklärungen oder schlichtweg durch vereinfachte Formulierungen oder zusätzliche Bilder.

Für Lernende mit Startschwierigkeiten gibt es in Klasse 7 die Möglichkeit, in Deutsch den Förderunterricht zu besuchen.

Wie erfolgreich in den vorangegangenen Jahrgängen gearbeitet wurde, können die Lernenden in Probe-Prüfungen unter Beweis stellen, die regelmäßig im 10. Jahrgang unter MSA-Bedingungen stattfinden. Dadurch wird noch einmal offensichtlich, welche individuellen Arbeitsschwerpunkte bis zur Abschlussprüfung vertieft werden müssen. Egal, ob MSA, erweiterte Berufsbildungsreife oder einfache Berufsbildungsreife –  bei uns ist jeder Schulabschluss möglich. Einigen gelingt sogar der Übergang in die gymnasiale Oberstufe und inzwischen haben schon viele Schülerinnen und Schüler mit uns den Weg von Klasse 7 bis zum Abitur bestritten.

Wir setzen vor allem auf kooperative Lernformen, denn die Schlüsselqualifikation, im Team ergebnisorientiert zu arbeiten, ist für das spätere Berufsleben unerlässlich. Unser Anliegen ist es außerdem, dass die Lernenden befähigt werden, durch die Anwendung von Lernstrategien und Arbeitsmethoden Sachverhalte selbstbewusst vor einem Plenum zu präsentieren. Im schulinternen Curriculum ist der systematische Aufbau von fachspezifischen, prozessbezogenen und methodischen Kompetenzen fest verankert, wobei auch die Sprachbildung integrativer Bestandteil des Deutschunterrichts ist ebenso wie die Medienbildung. Dabei geht es jedoch nicht nur darum, Schülerinnen und Schüler im Umgang mit neuen Medien zu schulen, sondern auch ein kritisches Medienbewusstsein zu entwickeln, um ggf. die eigene Mediennutzung kritisch zu hinterfragen. Das geschieht dann überraschenderweise analog durch die Erarbeitung von Sachtexten.

Zur Förderung der fachspezifischen Kompetenz „Mit Texten und Medien umgehen“ stehen nicht nur literarische Texte im Mittelpunkt, Sach- und Gebrauchstexte, Graphic Novels, Hörbücher und  Filme dienen ebenso der Schulung von Kompetenzen, wobei Inhalte auch durchaus  in andere Darstellungsformen übertragen werden können. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen und historischen Erscheinungsformen von Literatur bleibt bis in die Abiturphase hinein ein spannendes Arbeitsfeld. Aber auch das bewusste Einsetzen von Kommunikationsstrategien oder das Entlarven von Manipulationsstrategien in Texten des öffentlichen Lebens hilft unseren Lernern, ein kritisches Urteilsvermögen zu schulen. Nicht zu vergessen die Textüberarbeitungsstrategien, die vermittelt werden, und durch eine bewusste Anwendung von grammatikalischem und lexikalischem Wissen dabei helfen, den eigenen Schreibstil zu verbessern.

Die  11. Klasse dient der  Systematisierung von Wissen und Kompetenzen, um dann erfolgreich in die 12. Klasse zu starten und hoffentlich das Fach Deutsch als Leistungskurs in der Qualifikationsphase  zu wählen.

Bereichert wird unser Schulalltag durch regelmäßige Theaterbesuche, die in der Sekundarstufe I und II gleichermaßen stattfinden. Aber auch Bibliotheks- oder Museumsbesuche sowie literarische Spaziergänge und Exkursionen sind beliebte Höhepunkte eines Schulhalbjahres und werden themengebunden in die Unterrichtsarbeit integriert.